Am ersten Tag unseres Erasmus+ Projektes in Estland erkundeten wir die Hauptstadt Tallinn und ihre Umgebung. Wir interessierten uns besonders für die gut erhaltenen Stadtmauern des mittelalterlichen Stadtkerns und die Überreste eines ehemaligen Stadions am Strand. Am Nachmittag fuhren wir mit einem Überlandbus nach Tartu. Von dort wurden wir mit dem Schulbus unserer Partnerschule nach Räpina gebracht und im Gästewohnheim empfangen.
(Projektteilnehmer: Tim, Gärtnerin, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau - 3. Ausbildungsjahr)
Sonntag, 24. August 2025
Wir unternahmen eine Tageswanderung durch das Naturschutzgebiet am Fluss Raigla zum Hafen von Räpina. Vom Aussichtsturm überblickten wir den See Peipus, in dem die Grenze zwischen Estland und Russland verläuft. Die Artenvielfalt und Vitalität im Naturschutzgebiet führen wir auf die Lage als Marschland zurück, wodurch die Pflanzen viel Wasser zur Verfügung haben.
(Projektteilnehmer: Leo, Gärtner, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau - 3. Ausbildungsjahr)
Montag, 25. August 2025
Heute zeigte uns die Erasmus-verantwortliche Lehrerin Liisi Kont die Schule und die Außenanlagen. Besonders beeindruckte uns ein speziell für den Unterricht angefertigtes Modell der schuleigenen Gewächshäuser, an dem die Auszubildenden mit den technischen Steuerungsgrundlagen vertraut gemacht werden. Außerdem begeisterte uns die umfangreiche Bibliothek, die die Schüler ganztägig nutzen können. Hier entdeckten wir auch einige deutsche Fachbücher. Im Fachraum für bau- und vegetationstechnische Zeichnungen faszinierten uns die detailreichen Pläne, die sowohl handgefertigt als auch mit Hilfe von Computerprogrammen erstellt wurden.
Der Schulgarten wurde im vergangenen Jahr anlässlich des 100-jährigen Bestehens erneuert und mit Pflanzplänen ausgestattet. In verschiedenen Werkstätten wird den Auszubildenden der Umgang mit Maschinen und Werkstoffen beigebracht.
(Projektteilnehmer: Florian, Gärtner, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau - 3. Ausbildungsjahr)
Dienstag, 26. August 2025
Heute konnten wir unsere Pflanzenkenntnisse im Botanischen Garten der Universitätsstadt Tartu vertiefen und erweitern. Anschließend lernten wir den historischen Stadtkern der facettenreichen ehemaligen Kulturhauptstadt Europas kennen.
Am Vormittag besuchten wir die Menschen mit Behinderung, die in Räpina ausgebildet werden. Neben verschiedenen Werkstätten besichtigten wir auch die Schulgärten. Dort erhielten wir vielfältige Einblicke in permakulturelle Konzepte.
Nachmittags erwartete uns das Moor Meenikunno mit seinen zahlreichen auf diesen Lebensraum spezialisierten Arten.
(Projektteilnehmer: Vivien und Jaron, Gärtner, Fachrichtung Friedhofsgärtnerei - 3. Ausbildungsjahr)
Donnerstag, 28. August 2025
Zum Abschluss hatten wir die Gelegenheit, am fachpraktischen Unterricht in unserer Partnerschule teilzunehmen. Wir erhielten von der Fachlehrerin Ivi einen Pflasterplan zur Umsetzung in 2 Teams. Die vorgegebene Zeit konnten wir einhalten, und Ivi war mit unseren Ergebnissen sehr zufrieden.
(Projektteilnehmer: Felix und Luc, Gärtner, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau - 3. Ausbildungsjahr)